Was blockt der Jugendschutzfilter?

Der Jugendschutz ist eine Sache, die es schon seit sehr vielen Jahren gibt. Mit der Zunahme diverser Medien wurde auch dieser immer wieder erneuert und überarbeitet. So wurde gerade bei Videospielen immer explizit darauf geachtet, ab welchem Alter diese frei gegeben werden. Genauso verhielt es sich auch mit Filmen und anderen Medien. Natürlich wurde durch den Fortschritt des Internets die wirkliche Umsetzung des Jugendschutzes immer schwerer, da viele Kinder ohne Aufsicht im Internet surfen können und der Computer nicht weiß, ob nun ein Kind oder ein Erwachsener am PC sitzt. Natürlich gibt es auch dort Bemühungen, sodass beispielweise Seiten mit leichten jugendgefährdenen Inhalten vorher darauf aufmerksam machen müssen und den Nutzer auch fragen ob er volljährig sei. Jedoch gibt es dabei keine Kontrolle.

Nun wurde ein Jugendschutzfilter vorgestellt, den Eltern auf ihren Computern installieren können und damit verhindern, dass ihre Kinder auf Seiten zugreifen, die gefährdend sein können. Diese Idee erweist sich natürlich als ziemlich gut, doch leider hapert es massiv an der Umsetzung. So werden viele Seiten gesperrt die man so gar nicht als jugendgefährdend verstehen würde. Bestes Beispiel dafür sind diverse Blogs oder Foren, welche ganz natürlich über alles diskutieren. Aber auch bekannte Internetpräsenzen wie etwa “Neues Deutschland” werden vom Filter geblockt.

Dies liegt daran, dass die Seiten natürlich nicht manuell gesperrt werden, sondern nach einem Automatismus erfolgen, der die Seiten auf bestimmte Keywords überprüft. Wenn dann in einem Blog mehrmals das Wort Pornographie auftaucht wird diese gesperrt.

Somit sollten Eltern vielleicht doch eher darauf zurückgreifen einen eigenen Filter zu erstellen, da sich der herausgegeben als sehr unzuverlässig erweist. Denn mal ehrlich – auf welchen Seiten mit pornographischem Inhalt wird denn tatsächlich das Wort Pornographie benutzt?