Trojaner und was nun – Erste Hilfe für Laien

Trojaner erkannt, und was nun ?

Heutzutage weiß jeder, was ein Computervirus ist. Die meisten Leute haben einen Rechner zu Hause und die allermeisten von ihnen hatten auch schon einmal Probleme mit Viren. Natürlich gibt es Möglichkeiten, sich gegen Viren zu schützen oder sie wieder zu entfernen.

Zunächst sollte jeder Computer, der mit dem Internet verbunden ist, über eine sogenannte Firewall verfügen. Das ist ein Programm, das schädliche Software erkennt, bevor sie runtergeladen und auf dem PC installiert werden kann, und dies dann verhindert. Derartige Tools werden von verschiedenen Herstellern angeboten und bewegen sich auch in unterschiedlichen Preiskategorien. Manche bekommt man sogar als kostenlosen Download im Internet, wobei man sich aber versichern sollte, ob es sich lohnt, an dieser Stelle Geld sparen zu wollen. Da ständig neue und raffiniertere Viren programmiert werden, kann ein solcher Schutz leider auch nicht garantieren, dass man vor Viren sicher ist. Zwar kann die Firewall durch regelmäßige Updates auf dem aktuellen Stand gehalten werden, was die Wirksamkeit deutlich erhöht, aber gegen jede Art von Viren kann man kaum gewappnet sein.

Kostenpflichtiges Anti-Viren Programm als ultima ratio

Sollte es schließlich doch passiert sein und man hat sich einen Virus eingehandelt, gibt es sogenannte Anti-Virus-Software. Diese wird auf dem Computer installiert und nach dem Start sucht sie dann selbstständig schädliche Programme und entfernt sie, sofern möglich. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Malware (so werden schädliche Programme genannt) und manche lassen sich nur relativ schwer wieder loswerden.

Eines dieser wirklich hartnäckigen ist der Trojaner (was aber eigentlich ungenau ist), nach dem Trojanischen Pferd benannt, das aus der Mythologie der Antike stammt. Dem Mythos nach bauten die Angreifer, nachdem sie jahrelang die gleichnamige Stadt belagert hatten, dieses Pferd, um die Einwohner der Stadt zu überlisten. Im Innern des Holzpferdes versteckten sich Soldaten, das restliche Heer zog ab und man machte der Stadt es zum Geschenk. In der Nacht verließen die Soldaten das Pferd und öffneten die Stadttore von innen, um das Heer einzulassen, das zurückgekommen war. Einer ähnlichen List bedient sich auch die Software. Getarnt als nützliches Programm, wird der Trojaner von Firewalls und normaler Anti-Virus-Software nicht erkannt und gelangt so ins System. Dort wird er dann direkt mit dem Start des Computers gestartet und bekommt somit unbemerkt Zugriff auf alles, worauf auch der Administrator, also der Besitzer, zugreifen kann. Ein Trojaner selbst muss aber noch keinen Schaden anrichten, oft schleust er andere Programme wie Dialer, Viren oder Spionage-Software ein, ohne dass man es merkt.

Durch seine Tarnung ist er natürlich relativ schwer wieder zu entfernen. Es existieren aber verschiedene Programme, die speziell dafür gemacht wurden, sie zu erkennen und zu löschen oder in Quarantäne zu stellen, wenn entfernen nicht möglich sein sollte. Für Laien ist derartige Software zweifellos die beste Variante. Zwar kann man auch manuell Malware dieser Art entfernen, jedoch ist dies nicht einfach und erfordert einige Grundkenntnisse, da man u. U. sonst selbst Schaden am System verursachen könnte.