Rache für Verhaftungen? – Hacker starten weitere Angriffe

Nachdem Anfang März insgesamt 25 mutmaßliche Hacker der Anonymus-Gruppe verhaftetworden waren, schlägt die Gruppe nun zurück. Am 7. März bestätigte die IT-Sicherheitsfirma Panda Security einen Angriff auf ihr System, allerdings sei nur ein Webserver betroffen gewesen. Die eigentliche Homepage, sowie Kundendaten und Update-Daten seien nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Panda Security zog den Groll der Hacker-Vereinigung Anonymus auf sich, da diese dem Unternehmen vorwirft mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen zu arbeiten. In einem Bekennerschreiben der  Schwestergruppe  AntiSec heißt es, das Verrat nicht toleriert werde und das sie diesen Verrat nicht vergeben werden. Außerdem ließ die Gruppe in Richtung der US-Bundespolizei FBI verlauten, dass sie auf diese warten.
Kurz vor dem Angriff auf die IT-Securityfirma hatten US- Strafverfolger fünf Männern festgenommen und angeklagt. Mit Hilfe der Kollegen aus Großbritannien und Irland war es gelungen die Männer ausfindig zu machen, die mutmaßlich der Hackergruppe LulzSec angehören, einer Gruppe die engverbändelt ist mit der Anonymus-Bewegung.
Zudem erklärte die britische Polizei, dass gegen zwei weitere Aktivisten vorgegangen werde. Einer von diesen muss sich zukünftig auch in den USA verantworten – ihm werden diverse Hackerangriffe auch auf US-Unternehmen vorgeworfen. Außerdem steht ein 17-jähriger aus Südlondon im Verdacht sich ebenfalls illegal Zuritt zu Computersystemen verschafft zu haben. In Großbritannien wird ein Verfahren gegen insgesamt vier mutmaßliche Hacker eröffnet.
Verraten wurden die Männer aus den eigenen Reihen. Der prominente Hacker mit Decknamen “Sabu” wurde bereits im vergangenen Jahr verhaftet und legte im August ein umfassendes Geständnis ab. Dass es dennoch ein halbes Jahr dauerte bis zur Verhaftung andere Hacker liegt an der losen Struktur der Hacker-Vereinigung. Über den ganzen Globus verteilt agieren diese, was die Strafverfolgung oft schwer macht.