Zu einem privaten WLAN (also ein drahtloses lokales Netzwerk) kann sich im Grunde genommen jeder Zugang verschaffen, wenn es nicht gut geschützt ist. Damit das nicht passiert, sollte man ein paar Sicherheitstipps befolgen. Zuerst sollte man sein WLAN daheim mit einem persönlichen Administratorpasswort versehen. Das besteht im Idealfall aus (großen und kleinen) Buchstaben und Zahlen und ist zufällig. Den Access Point (“Funkzugangspunkt”: ein Gerät, dass als Schnittstelle für kabellose Kommunikationsgeräte dient, z.B. Router) sollte man am besten kabelgebunden einrichten. Auch der Netzwerkname (denn das Netzwerk kann jeder “suchen”) sollte keinen Bezug zu Wohnort, Name und dergleichen herstellen. Des weiteren sollte er auch keine Herstellernamen oder Gerätetypen enthalten. Denn so könnten Angreifer bereits bekannte Sicherheitslücken bei diesen Geräten ermitteln und sich dadurch kinderleicht Zugang verschaffen.
Wichtig ist es auch, das Netz zu verschlüsseln. Auf ein unverschlüsseltes Netz haben Unbefugte direkt Zugriff – und damit auch auf die übertragenen Daten. Das Verfahren WPA, eine Verschlüsselungsmethode, wird dazu vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfohlen. Auch hier gilt: Je komplexer das Passwort, desto besser. Es sollte aus mindestens 20 Zeichen bestehen.
Dann kann man noch einen MAC-Filter einrichten. Manche Router bieten diese Option, die man auch nutzen sollte. Denn nur WLAN-Karten, die persönlich freigegeben wurden, können dann, nachdem die MAC-Adressen überprüft worden sind, Zugang erhalten. Ausserdem sollte man das drahtlose Netzwerk ausschalten, wenn es gerade nicht in Benutzung ist. Eine einfache, aber sehr effektive Art, sein Netzwerk zu schützen.
Zu guter Letzt sollte man immer darauf achten, dass die Firmware des Routers im auf dem neuesten Stand ist. Am besten Updates sofort anwenden!