Bei Apple muss man sich seit längerer Zeit den Vorwurf gefallen lassen nicht genug für den Datenschutz zu tun und diesen in gewisser Weise sogar zu hintergehen. Dabei tauchen immer wieder Fakten auf die zeigen, dass bestimmte Apps auf Daten der Nutzer zugreifen ohne diese vorher darüber zu informieren. Dies ist gerade in Deutschland nicht rechtens, weswegen Datenschützer schon seit längerer Zeit auf eine Überarbeitung pochen. Doch auch in den USA wir der Senat so langsam immer ungeduldiger.
Grund dafür war vor allem ein neuer Fakt der vor kurzem bekannt wurde. So hat eine App das komplette Adressbuch eines Nutzers im Hintergrund hochgeladen und durch einen Softwarefehler sogar veröffentlicht. Der Anbieter hat zwar mittlerweile ein Update herausgegeben, welches diesen Fehler bereinigt und trotzdem trat dies eine große Protestwelle los. So wird gefordert, dass der Nutzer gefragt werden müsse, ob eine App auf seine persönliche Daten zugreifen darf. Hinzu kommt außerdem, dass der Nutzer auch noch darüber informiert werden sollte, was mit seinen Daten passiert und wozu der Anbieter auf diese zugreife. Außerdem solle man auch darüber informiert werden, ob die Daten irgendwo für einen längeren Zeitraum gespeichert werden.
Apple gelobte nun Besserung und hat sogar einige Änderungen in seinen Datenschutz-Richtlinien vorgenommen. So müssen nun Dienste in der Tat den Nutzer informieren, bevor sie beispielsweise auf das Adressbuch zugreifen können. Wünschenswert wäre jedoch noch eine Funktion durch die man ganz individuell pro App einstellen kann, welche Zugriffsrechte diese bekommt. Möglich ist dies auf jeden Fall, wie der Ortungsdienst bisher zeigt, bei dem genau diese individuelle Einschränkung eingestellt ist.