Keren Elazari – erst Hackerin, dann Sicherheitexpertin

Das Hacken stellt für viele eine Modeerscheinung dar, die gerade ihren Aufschwung erlebt und demnächst auch bald wieder abflauen wird. Dies ist jedoch ein Irrtum, der vor allem auf Unwissenheit basiert. Immerhin ist das Hacking nicht erst in den letzten Jahren entstanden, sondern es gibt es schon seit einigen Jahrzehnten. Bereits im Film “Matrix” spielt Keanu Reeves den Hacker Neo. Und auch noch früher, nämlich 1995, kam der Film “Hackers” heraus, in dem eine gewisse Angelina Jolie eine junge Hackerin spielt. Dem Film gibt im Übrigen die Hackerin Keren Elazari die Schuld, dass sie auch Hackerin geworden sei. Heute arbeitet sie als führende Sicherheitsexpertin im Cyber-Bereich.

Hacking ist gleich etwas kriminelles

Noch immer ist das Hacken in der Breite der Gesellschaft als negativ konnotiert, was schlichtweg falsch ist. Es fallen eben nur vor allem die kriminellen Hacker auf, da sie in den Medien präsentiert werden. Doch es gibt mindestens genauso viele “gute” Hacker, die ihre Fähigkeiten dazu nutzen, um Programme zu verbessern und durch das Aufdecken von Sicherheitslücken Gefahren zu beseitigen.

Keren Elazari gehört zu den “Guten”

Die Karriere von Elazari ist vorbildlich. Die junge Israelin leistete damals den Wehrdienst ab, studierte Geschichte und Psychologie, entschied sich dann aber, ihre Leidenschaft (das Hacken) zum Beruf zu machen. Da sie über einiges an Talent verfügt, arbeitete sie sich recht schnell nach oben und gehört mittlerweile seit über zwölf Jahren zum engeren Kern der Cyber-Security. Da Israel in diesem Bereich sowieso weltweit absolute Spitze ist, bedeutet dies für Elazari, dass sie international gesehen eine der wichtigsten Hackerinnen im Bereich der Cyber-Security ist. Dies geht so weit, dass sie bei diversen Nato-Konferenzen bereits eine zentrale Rolle spielte, um Cyber-Konflikte zu erläutern und Lösungen anzubieten. Keren Elazari plädiert dafür, dass mehr Frauen ihrem Beispiel folgen sollten, da die Szene derzeit von ihrem Geschlecht sehr unterbesetzt sei.