Google: Mit Schmuck gegen Hacker

Neues vom Suchmaschinengiganten Google: Mit USB-Schmuck will der US-amerikanische Konzern künftig Hackern und Cyberkriminellen die Arbeit schwerer machen. Der Internetriese soll an einem Fingerring arbeiten, der via USB mit einem Computer oder Tablet verbunden werden kann.

Ist der Passwortdschungel bald vorbei?

Jeder Internetnutzer kennt das Problem: Ob beim Online-Banking, Email-Account oder der eigenen Facebook-Seite, überall braucht es ein Passwort und am besten auch noch unterschiedliche und möglichst komplexe. Doch selbst diese Sicherheitsmechanismen reichen Google noch nicht aus. Um sich künftig nicht mehr schwer zu merkende Passwörter einprügeln zu müssen, arbeitet der Konzern mit Sitz in Kalifornien an einer Hardwarelösung. Diese soll laut Googles Angaben sicherer als die gängige Lösung beim Mobile Banking sein. Diese besteht aus einem zweiteiligen Kennwortsystem und einer zufällig erstellten, nur einmal gültigen Code-Nummer.

Das mobile USB-Schloss

Wird der Fingerring angelegt und mit dem Computer oder Mobile Device verbunden, soll dieser bei Programmen und im Internet die Identität des jeweiligen Nutzers verifizieren und so alle benötigten Passwörter freigeben. Der Passwortdschungel könnte also bald Schnee von gestern sein.

Auf USB-Schmuck ist der millionenschwere Konzern übrigens nur gekommen, weil dieser immer am Körper getragen werden kann und das Risiko, den Ring zu verlieren oder zu vergessen, minimal ist. Angeblich denkt Google aber auch über eine direkte Integration in Smartphones nach. Neben Ringen sollen auch andere Accessoires in der Planung sein.

Noch handelt es sich aber lediglich um Studien. Wann das mobile USB-Schloss kommen wird und in welcher endgültigen Form, darüber kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Dass aber neue Sicherheitsmechanismen kommen werden, ist ein Ding der Gewissheit. Täglich fallen viele Internetnutzer auf Phishing-Attacken herein und geben leichtfertig ihre gesamten virtuellen Daten preis. Die Verbindung von Hard- und Software, physischer Identitätskontrolle und Passwörtern, ist eine vielversprechende Lösung.